Die Auswahl des Outdoor-Rucksacks – dies solltest du beachten
Schon mal mit einem Koffer im Wald gewesen? Schon mal die kleinen und klapprigen Kofferrollen über den unebenen und verwurzelten Waldboden gezerrt, um schweißentbrannt und um jegliche Kräfte beraubt am Gipfel festzustellen, dass diese Idee die schlechteste war, die dir seit langer Zeit in den Kopf gestiegen ist? Selbstverständlich kommt in der heutigen Zeit niemand auf diese waghalsige und nicht gerade sehr weise Idee der Ausrüstungstransportierung. Warum auch? Noch nie hat die Outdoor-Welt es einem so leicht gemacht Ausrüstungsgegenstände ergonomisch zu transportieren, wie in der heutigen Zeit.
Outdoor-Rucksäcke haben mittlerweile einen Hightech-Status erlangt. Wer glaubt, dass Rucksäcke einfach nur irgendwelche Stofffetzen sind, die lieblos mit einem Paar Trageriemen ausgestattet worden sind, der täuscht sich gewaltig. Rucksäcke sind wahre Alleskönner und können durchaus als Herzstück des gesamten Equipments bezeichnet werden. Bist du über mehrere Tage, Monate oder sogar Jahre mit deinem gepolsterten Buddy unterwegs, wirst du ganz schnell feststellen, dass er mehr für dich ist, als ein simples Aufbewahrungsstück. Vielmehr kann man ihn als Mini-Zuhause bezeichnen, da hier alle deine wichtigen Unterlagen, Wertsachen und eben Ausrüstungsgegenstände eine sichere und robuste Ummantelung erhalten. Die Wahl des passenden Outdoor-Rucksacks – mehr als nur ein weiterer Kauf.
Geschäft oder Internet - wo kaufe ich meinen Outdoor-Rucksack?
Beim Fachhändler seines Vertrauens genießt man bei der Auswahl des Outdoor-Rucksacks einige Vorteile, die man im Internet nicht in Anspruch nehmen kann. Dies macht sich vor allem beim testweisen Tragen des Rucksackes bemerkbar. In einem guten Fachgeschäft hat man eigentlich immer die Möglichkeit einen Rucksack mit Testgewichten zu bestücken und diesen dann für einen längeren Zeitraum zu tragen. Dieses angesprochene längere Tragen ist für eine gute Entscheidung unabdingbar, da man erst nach 15 – 20 Minuten richtig merkt, ob der Rucksack gemütlich ist oder nicht.
Doch auch das Internet ist keineswegs eine schlechte Wahl. Da die Produktbeschreibungen und Produktionsabläufe der Hersteller immer genauer gestaltet und an das direkte Kundenfeedback angepasst werden, kann man sich eigentlich sehr sicher sein, dass das gewünschte Modell seinen Anforderungen entspricht. Man muss zudem sagen, dass man alle Rucksäcke auch Zuhause in Ruhe austesten kann. Falls ein Rucksack nicht gefällt, kann man ihn in den meisten Fällen gemütlich und unkompliziert wieder zum jeweiligen Hersteller zurücksenden. Zuhause trägt es sich doch am schönsten, oder? Du musst auf keinen Fall Angst vor einem Internetkauf haben – sehe es eher als eine Chance, einen großartigen Artikel zu einem meist günstigeren Preis zu ergattern.
Auswahl des Outdoor-Rucksacks - die passende Literanzahl?
Auch die Wahl der passenden Literanzahl sorgt bei vielen Interessierten regelmäßig für ein großes Kopfzerbrechen. Schnell machen sich Ängste breit, ob die Rucksackgröße denn ausreichend ist, für all das ganze Zeug, was man so unterwegs bei sich haben möchte. Gedanklich fängt man dann meist schon heimlich an zu packen und erhofft sich dadurch, dass man am Ende gute Erkenntnisse daraus ziehen kann.
Bei der Wahl der passenden Literanzahl ist es wichtig, dass man sich seiner Packliste bereits im Vorfeld bewusst ist. Sobald diese Packliste einmal steht, sollte man an dieser Entscheidung, wenn möglich nicht mehr allzu groß rütteln, um die Platzfrage beim Rucksack realistisch einschätzen zu können. Zudem lässt sich hier die altbekannte Floskel „weniger ist mehr“ ausgezeichnet anwenden. Setzt man bei der Literanzahl des Rucksackes zu hoch an, birgt dies die Gefahr, dass man während des Packens unnötige Dinge mitnimmt, die im Gelände nur zusätzliche Kilos auf den Schultern bedeuten.
Anstatt sich selber zu fragen, was alles mitgenommen werden kann, sollte man vielmehr das muss fokussieren. Versuche unnötige Dinge Zuhause zu lassen und besinne dich einzig und allein auf das, was für deinen nächsten Trip wirklich unerlässlich ist. Mit dieser Methode wirst du schnell den passenden Rucksack für dich finden.
Die passende Rückengröße auswählen
So wie kein Rucksackmodell wie das andere ist, so ist auch kein Mensch wie der andere. Auch im Bezug auf die Rückenlänge eines Menschen ist man sich dieser Tatsache auf Herstellerseite bewusst. Das Resultat? Viele Rucksäcke werden in verschiedenen Rückenlängen produziert und ermöglichen somit, dass man während der Auswahl des Outdoor-Rucksacks viel individueller entscheiden kann.
Viele Modelle werden beispielsweise in Medium und Large produziert, sodass kleine und große Outdoorfreunde gleichermaßen in den Genuss eines ordentlichen Tragekomforts kommen. Andere Modelle wiederum lassen sich in der Rückenlänge verstellen. Mit „Clips“ oder Schiebemechanismen kann man dann immer exakt an die jeweilige Rückenlänge anpassen.
Da Frauen oftmals einen kleineren und schmaleren Oberkörper haben, bieten viele Hersteller auch spezielle Frauenversionen an. Diese glänzen dann unter anderem mit Features wie einem angepassten Rückenteil, oder auch Trageriemen, die seitlich am Brustbereich entlanglaufen. Nimm dir Zeit und erkundige dich notfalls, ob es dein Wunschmodell ggf. in verschiedenen Rückenlängen gibt. Probieren geht hier über Studieren.
Gute Zugänglichkeit zum Innenleben
Ergonomisch, gepolstert, robust, schmutzabweisend und vor allem eben auch eines – übersichtlich und strukturiert! All diese Eigenschaften machen den nützlichen Outdoorbegleiter zu einem unverzichtbaren Gefährten. Vor allem die beiden letztgenannten Punkte sind für viele Menschen äußerst wichtig, da nur ein übersichtlicher und strukturierter Aufbau einen problemlosen Zugang zum mitgenommenen Equipment ermöglicht.
Auch hier gibt der Markt viele verschiedene Ausführungen her, sodass man sich vorab selber Fragen sollte, wofür man den Rucksack zukünftig überhaupt größtenteils nutzen wird. Steht Bushcrafting und Hiking im Vordergrund, so ist ein Modell mit einer schnellen und einfachen Zugänglichkeit zum Hauptfach sehr nützlich. Da man im Gelände über den Tag verteilt oft an Nahrungsmittel, Kochutensilien und Co. gelangen muss, bietet sich eine mittig oder seitlich des Rucksackes platzierte zusätzliche Öffnungsmöglichkeit an. Somit ist sichergestellt, dass man nicht jedes Mal von der oberen Rucksacköffnung aus anfängt zu Kramen.
Anders sieht es hingegen aus, wenn man den Rucksack ausschließlich fürs Backpacken nutzt. Hier dient der Rucksack unterwegs ausschließlich als Aufbewahrungsmöglichkeit. Der Inhalt wird meist nur dann herausgeholt, wenn man im Hotel oder Hostel angekommen ist. In solch einem Fall kann man durchaus eine Variante in Betracht ziehen, die weniger Öffnungsmöglichkeiten hergibt.